Epische Klavierimprovisation lernen - Der Filmmusik auf der Spur!
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Dramatische Klavier Improvisation lernen – Filmmusik-Stil

​Ich liebe sie - die dramatische epische Filmmusik. Mit diesem Video lernst du, eine epische Klavierimprovisation im Filmmusik-Stil nachzuspielen und weiter zu entwickeln! In dem Sinne: Film ab.

​Prinzipien für eine epische ​Klavierimprovisation

Akkordfolge ​in Moll

Damit es wirklich möglichst dramatisch und episch klingt, ​empfehle ich vorzugsweise Akkordfolgen ​aus einer Moll-Tonart zu verwenden. So ergibt sich alleine schon von der Tonart her eine gewisse Schwere und Dramatik, was bestens für den epischen Klang passt. Wenn du noch nicht weisst, wie ​man selber schöne Akkordfolgen findet, ​dann ​kannst du das jetzt mit diese​m Video​ ​lernen.

Die Akkordfolge legst du am besten vorneweg für deine Klavierimprovisation fest. Ich würde nur ca. 3-4 Akkorde wählen​, damit es möglichst überschaubar bleibt. Das macht das Spielen der Improvisation deutlich einfacher und du hast so mehr Kapazität​, um komplexe Pattern und weite Lagen zu meistern.

Pattern in der rechten Hand

​Eine gute und relativ einfache Ausgangslage ist es, in der rechten Hand ein immer wiederkehrendes Pattern zu spielen. Dabei macht es meist Sinn, die Töne möglichst wenig zu bewegen, also sozusagen sehr nahe nebeneinander gelegene Umkehrungen zu verwenden. Das gibt dem Pattern einen gewissen statischen, konstanten Klang und passt gut zur linken Hand, welche dann im Gegensatz sehr dynamisch und abwechslungsreich spielen wird.

​Starker Einsatz der Dynamik

Insbesondere die episch, dramatische Filmmusik ​arbeitet stark ​mit sehr grossen dynamischen Gegensätzen. Diese erzielen wir in unserer Klavierimprovisation einerseits, in dem wir zuerst sehr hoch spielen mit beiden Händen (leise, Spannung), dann nach unten wandern (Steigerung) und schlussendlich sehr breit spielen mit den Händen weit auseinander (super laut, dramatisch). Andererseits erzielen wir dies auch durch ​scharfe ​Stopps, wo die Musik plötzlich akzentuiert gestoppt ​und danach mit einem höheren Dynamiklevel weitergespielt wird.

​Begleitpattern ​variieren

Als Basis würde ich einmal mit nur 1-2 verschiedenen Begleitpattern für die linke Hand starten. Dann kannst du aber damit beginnen, deine Klavierimprovisation noch spannender zu gestalten, indem du mit der linken Hand die Pattern variierst oder auch noch weitere Pattern dazu nimmst.

Weitere Sounds für mehr Volumen

​Für solche Klavierimprovisationen passt es sehr gut, zusätzlich zum Pianosound auch einen Padsound in einem zweiten Layer dazu zu nehmen. Wichtig dabei ist, dass dieses Pad nicht über die ganze Tastatur aktiv ist, sondern ca. bei der Taste c5 begrenzt wird. Die höheren Töne klingen meist nicht sehr schön mit Pad, es schafft aber ein wunderschönes Volumen im mittleren und tieferen Bereich.

Klavierimprovisation in kleinen Schritten ausbauen

Allgemein ganz wichtig beim improvisieren und freien Klavierspielen ist, dass du einfach beginnst und das Ganze dann in kleinen Schritten weiter ausbaust. Das ist so wichtig, weil wir sozusagen während dem Spielen fortlaufend Neues dazulernen. Um dies optimal lernen zu können, sind viele korrekte Wiederholungen nötig und die gelingen natürlich dann am besten, wenn du immer nur etwas kleines neues dazu nimmst. So wirst du Schritt für Schritt immer freier werden ​bei deinen Klavierimprovisationen.

So, dann wünsche ich dir viel Spass und episch, dramatische Stunden am Piano! 🙂

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